Psyche und Immunsystem

Alles spielt zusammen ...

Die Psyche, das Gehirn und das Immunsystem stehen in enger Verbindung und kommunizieren miteinander, um den menschlichen Organismus gesund zu erhalten. Möchte man kranken Menschen wirklich helfen, so muss man alles, was ihr Leben ausmacht, betrachten, denn alles was ihnen widerfährt, sei es beglückend oder niederschmetternd – beeinflusst ihr Wohlbefinden und damit ihre Gesundheit, psychisch wie körperlich. Zum Beispiel wenn ein Mensch über langanhaltene Magenschmerzen klagt, reicht es nicht, sich nach den Essgewohnheiten zu erkundigen, sondern welchen belastenden Situationen er ausgesetzt ist oder war. Das können Eheprobleme sein, Druck am Arbeitsplatz, eine dauerhafte Überbelastung. Mit Medikamenten ist es hier nicht getan, sondern es ist strebenswert eine Lösung zu finden, wie zum Beispiel:

Zusammenhänge verstehen ...

Werden die psychischen Hintergründe nicht berücksichtigt und nur die akuten Magenprobleme behandelt, besteht die Gefahr, dass sich ein Magengeschwür entwickelt. Wir wissen, dass Stress, Entzündungsprozesse begünstigt, die Wundheilung beeinträchtigt und den Knochenabbau fördern kann. Dauerstress gilt als das Gesundheitsrisiko Nummer Eins, noch vor Übergewicht, Alkohol- oder Tabakmissbrauch. Dauerstress nimmt einen negativen Einfluss auf die Knochendichte ein. Depressionen sind Dauerstress und diese können zu Knochenschwund führen. Diese Beispiele zeigen wie tiefgreifend die Wechselwirkungen zwischen Psyche und Körper sind. 

Über vertrauensvolle Gespräche kann man die psychosoziale Realität des Menschen erfassen, mit all seinen Sehnsüchten, erlebten Verlusten, seiner Wut und seinen Ängsten, seine vergangenen und gegenwärtigen zwischenmännlichen Beziehungen.

Mütterlicher Stress beeinflusst bereits das ungeborene Baby. Steht die Mutter unter erhöhtem Stress, so kann es dazu führen, dass das Kind nach der Geburt zu viele Stresshormone produziert und zu Stressreaktionen neigt. Die Entwicklung eines gesunden Immunsystems ist die frühe Kindheit, insbesondere die ersten 3 bis 5 Lebensjahre. Des weiteren bedeuten zu viele äußeren Reize, Stress für das kindliche Gehirn (Handy, Tablet). Dauerstress macht anfällig für Autoimmunkrankheiten und Allergien. Damit sich das kindliche Immunsystem entwickeln kann, brauchen Kinder vor allem emotionale Sicherheit, Liebe, Zuwendung und Geborgenheit.

Reizüberflutung und kindliche Gesundheit: Alles was Kinder als bedrohlich wahrnehmen, bedeutet für sie Stress. Das können ständige Streitereien im Elternhaus sein, unzureichende Fürsorge und Zuwendung, eine permanente Reizüberflutung. In der Folge kann sich das Gehirn nicht richtig ausbilden, demzufolge können Lerninhalte nicht richtig verarbeitet und abgespeichert werden. Es können Konzentrationsprobleme und Lernschwierigkeiten auftreten. Kleine Kinder sollten weder ein Handy noch ein Tablet als Spielzeug benutzen und wenig fernsehen. Dafür: lange Ruhephasen, ein gewisses Maß an Außenreizen.